Und was macht Dauerstress mit der Gesundheit?
Wenn eine Person dauerhaft in einem Zustand erhöhter psychosozialer Belastungen arbeitet, kann das nicht gesund sein. Vielleicht macht es die betroffene Person wütend, wenn sie ständig das Gefühl hat, den Anforderungen nicht zu genügen oder zu schlechte Arbeitsmittel zur Verfügung zu haben, sodass die Arbeit den eigenen Ansprüchen (oder denen der Führungskraft) nicht gerecht wird. Eventuell empfindet diese Person über die Zeit auch Gefühle der Ohnmacht und Hilflosigkeit.
Eine permanente Überlastung kann einen Menschen ganz schön auslaugen und geht mit erhöhter körperlicher Anspannung einher. Die Erholung und Regeneration bleiben aus und es können z.B. vermehrt Rückenschmerzen auftreten. Letztlich kann sich aus Dauerstress sogar eine Depression entwickeln!
Früher dachte man, Depressionen entstünden aufgrund von Vererbung oder als ein Resultat von schlecht verarbeiteten traurigen Ereignissen. Heute ist klar: Auch Dauerstress kann zu Depressionen führen. Wer oft hohen Anforderungen ausgesetzt ist, setzt verstärkt Stresshormone frei. Diese können den Körper z.B. über das Immunsystem schwächen und die Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung einer Depression erhöhen.